Der Dialoggarer von Miele – die Revolution des Kochens
„Der größte Innovationssprung seit Einführung des Induktionskochfelds“
Mit diesen Worten hatte Miele seine wichtigste Neuheit, den Dialoggarer, vorgestellt. Doch was ist dran, an dieser neuen Art zu garen? Wie funktioniert es? Und rentiert sich der Dialoggarer auch für den Gebrauch im Alltag eines Normalverbrauchers? Wir konnten auf der A30 schon einen kleinen Einblick in die Kunst des Dialoggarens werfen!
Herzstück ist eine neue Technologie mit Namen „M Chef“. Hier kommunizieren auf intelligente Weise elektromagnetische Wellen mit der Beschaffenheit von Lebensmitteln, daher die Bezeichnung “Dialoggarer“. Durch zwei Antenne an der Oberseite des Garraums werden beim Kochen elektromagnetische Wellen an das Gargut abgeben. Gleichzeitig messen dieselben Antennen, wie viel der von ihnen abgegebenen Energie durch Reflektionen zu ihnen zurückkommt, also nicht in Wärme umgewandelt wurde. Aus der Differenz zwischen abgegebener und zurückgestrahlter Energie wird dann errechnet, wie viel Energie vom Lebensmittel schon aufgenommen wurde und wie viel noch nötig ist. So kann das Gerät seine Leistung anpassen, etwa wenn sich die Energieaufnahme des Essens durch den Garprozess verändert.
Diese Garmethode ermöglicht es, verschiedene Speisen unterschiedlicher Konsistenz gleichzeitig und doch alle Komponenten auf den Punkt zu garen. Es ist dabei sogar bis zu 70 Prozent schneller als alle anderen herkömmlichen Dampfgarer und ersetzt außerdem Backofen, Combidämpfer und Vakuumierschublade. Auf der Area30 konnten wir uns davon selbst überzeugen. Um die Technik des Dialoggarers zu veranschaulichen, schob Miele Köchin Poletta einen Kabeljau in ziegelsteingroße Eisblöcke gepackt für acht Minuten in den Garraum des Dialoggarers. Als sie das Blech danach wieder herausnahm, ist das Eis noch gefroren und der Fisch perfekt gegart. Beim Verzehr zerfällt er schön und es ist kein Eiweiß ausgetreten.
Mit der neuen Technik wagt sich der deutsche Konzern auf unbekanntes Terrain. Deshalb müssen noch einige Testläufe gestartet und Erfahrungswerte gesammelt werden, um die Einstellungen für den perfekten Garpunkt der verschiedensten Lebensmittel herauszufinden. 110 fertige Rezepte sind in die Geräte derzeit eingespeichert, bis zur Auslieferung im zweiten Quartal 2018 dürften noch einige hinzukommen. Später soll man weitere per App hinzufügen können.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich diese neue Art zu kochen weiterentwickeln wird!